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Unternehmensstrategie und IT-Strategie gehören zusammen – Tipps für eine gelungene Übersetzung

29. April 2014 von Rainer Hoppe 1 Kommentar

A'PARI Consulting GmbH - Unternehmensstrategie und IT-Strategie

Unternehmensstrategie und IT-Strategie

Wesentlicher Zweck einer IT-Strategie ist die Übersetzung der Unternehmensziele in solche für die  IT-Unterstützung.  Denn eine Unternehmensstrategie ohne entsprechende IT ist nicht mehr vorstellbar.

Umso erstaunlicher ist, dass nach unseren Erfahrungen die IT-Strategie – gerade in mittelständischen Logistikunternehmen – nur relativ selten schriftlich formuliert wird. An der Wichtigkeit einer Unternehmensstrategie und der Übersetzung in eine IT-Strategie wird niemand zweifeln. Besonders wichtig ist es deshalb, dass diese beiden „Strategien“  auch zusammengeführt werden.

Hierfür ist ein strukturiertes Vorgehen ist sinnvoll,  um einen Turmbau zu Babel in Ihrem Unternehmen zu vermeiden.

Der passende Weg zwischen Anforderungen, Kosten und Architektur

Die Erstellung einer IT-Strategie ist eine komplexe Aufgabe. Es gilt die Anforderungen des Unternehmens umzusetzen, dabei die Kosten zu minimieren und die IT-Architektur, bestehend aus Anwendungen und IT-Infrastruktur, zukunftsorientiert aufzustellen.

Damit dies gelingt, empfiehlt es sich, die IT-Strategie in drei Teile (Teil-Strategien) aufzuteilen:

IT-Governance

Die IT-Governance definiert, wer im Unternehmen für was die Entscheidungen bzgl. der IT trifft. Hier werden die Ziele der IT und das dafür freigegebene Budget definiert. Ein wichtiger Punkt ist das „Projekt-Portfolio-Management“, in dem bei beschränkten personellen, zeitlichen und  monetären Ressourcen abteilungsübergreifen im Hinblick auf die Erreichung der Unternehmensziele  zu priorisieren. Die Verankerung der IT in der Organisation muss dabei sichergestellt werden. Die Gesamtverantwortung liegt hier im Regelfall beim CIO oder IT-Leiter.

IT-Management

Hier wird definiert, wie der Betrieb der Infrastruktur und der Services erbracht werden soll.  Zudem wird hier der Umgang mit Dienstleistern geklärt, die ggf. weitere Services für das Unternehmen bereitstellen. Die Services und deren erforderlicher Servicegrad (Service Level Agreement) sind entsprechend  aus den Unternehmenszielen abzuleiten. Hierzu gehört auch die Festlegung, was selbst und was extern (Outsourcing) erledigt werden soll.

 IT-Architektur

In diesem Strategie-Teil  werden die Anforderungen an die Anwendungen und Softwarelösungen sowie Infrastruktur und Technik in eine zukunftssichere IT-Architektur übersetzt. Ziele sind hier die optimale Unterstützung der Geschäftsprozesse und eine einfache und flexible Handhabbarkeit der System-Umgebungen. Diese müssen sich an den Vorgaben aus IT-Governance und IT-Management halten. Wichtig ist hierbei: Nicht zu technikverliebt an das Thema herangehen. Neuste Technologien sind nicht automatisch die richtige Lösung und bremsen häufig den Prozess. 

Zusammenführen der Teil-Strategien

Meist sind in den Unternehmen an verschiedenen Stellen schon Informationen bzgl. einer Strategie vorhanden. Einzelne Abteilungen übersetzen die Anforderungen an sich selbst in die Sprache „IT“. Hierbei kann es sich auch um Wissen in den Köpfen der Mitarbeiter handeln, die noch nicht zu Papier gebracht wurden.

Um eine ganzheitliche IT-Strategie zu definieren, ist es wichtig, solche Ansätze und Überlegungen zusammenzuführen. Für eine hohe Akzeptanz müssen in die Planung Verantwortliche aus allen Bereichen des Unternehmens mit einbezogen werden. Nur so erreicht man eine vollständige IT-Strategie, die zudem im Unternehmen ohne Hürden umgesetzt werden kann.

Kontinuierliche Betrachtung

Unternehmen sind heute stärker einem permanenten Wandel ausgesetzt, als dies noch vor einigen Jahren war. Deshalb ist es zu empfehlen, die Überprüfung und Anpassung der IT-Strategie  mit der Überarbeitung der Unternehmensstrategie zeitlich und inhaltlich zu synchronisieren. In jedem Fall sollte ein  kontinuierlicher Prozess entstehen, damit  aktuelle Trends, sowohl auf der Geschäfts- als auch auf der IT-Ebene jeweils zeitnah berücksichtigt werden. Als sinnvoller Zyklus empfiehlt sich aus unseren Erfahrungen eine vollständige Betrachtung der IT alle 2 Jahre.

Kategorie: IT Stichworte: Anwendungen, IT-Architektur, IT-Infrastruktur, IT-Management, IT-Strategie, Projektportfoliomanagement, Unternehmensstrategie

Rainer Hoppe

Über Rainer Hoppe

Ich bin Geschäftsführender Gesellschafter der A’PARI Consulting GmbH.

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Kommentare

  1. AvatarRussi91 meint

    23. Juli 2018 um 21:17

    Schön erklärt. Ich denke auch, dass man ohne eine vernünftige IT Strategie heute nicht mehr auskommt. Wenn sich ein Unternehmen entwickeln möchte, muss sowas aufeinander abgestimmt sein.

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