A'PARI Consulting GmbH - Unternehmensblog

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Nachlese zur 2. DVZ Konferenz zum Thema TMS

24. September 2019 von Rainer Hoppe 3 Kommentare

Spannende Themen, Vorträge und Diskussionen rund um das Thema Prozesse und IT  mit rund 150 Teilnehmern. Das ist die Kurzzusammenfassung der 2. DVZ Konferenz „Das richtige TMS als Schlüssel zu Spedition 4.0“ am 5. September 2019 in Frankfurt.

Mehr als nur eine IT Entscheidung

Die Wahl des richtigen TMS muss gut überlegt und vorbereitet sein. DVZ-Chefredakteur Moderator Sebastian Reimann und Rainer Hoppe von A’PARI Consulting erläuterten im Eröffnungsgespräch, welche 4 Fragen man sich als Unternehmen vor der eigentlichen TMS-Auswahl stellen sollte. Dann kann man sich im vielfältigen Marktangebot besser zurecht finden:

Wieviel Standard ist gewünscht? Wieviel Individualität wird benötigt?

Soll es ein umfassendes ERP sein oder lieber der klassische Best-of-Breed Ansatz?

Präferieren Sie eine agile oder klassische Vorgehensweise im Projekt?

Wollen Sie eine Cloud-Lösung oder eine Onm Premise Lösung im eigenen Haus?

Vielfältige Praxis- Beispiele

Um den Teilnehmern möglichst viele nützliche Informationen an die Hand zu geben, wurden zahlreiche Kundenbeispiele präsentiert:

Wie ist die TMS Einführung gelaufen?

Was ist gut, was weniger gut gewesen?

Welche konkreten Nutzenpotenziale konnten realisiert werden?

Was sollte man bei der Einführung beachten?

Hierbei standen Prozesse, Lösungen und wichtige KPI  vom Vertrieb (CRM) über die Auftragsabwicklung (Dokumentenmanagement),  Disposition und Zustellung  (Fahrer Apps) bis hin zum Umschlaglager im Mittelpunkt.

Eine Zusammenfassung dieser gemeinsamen Veranstaltung von DVZ und A’PARI Consulting finden Sie auf der Website von A’PARI (https://apari.de/sites/default/files/downloads/dvz_2019_038_apari_lizenz_komplett.pdf).

Viel Spaß beim Lesen!

Kategorie: Blog Stichworte: DVZ, Prozessreifegrad, Speditions-Monitor, TMS Anbieter, TMS Auswahl

Der Kampf um (qualifizierte) Softwareanbieter

26. März 2019 von Arndt Wielpütz Kommentar verfassen

„Der Kunde ist König.“ Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen war, jedoch habe ich diesen Spruch schon als Auszubildender von meinen Lehrmeistern eingetrichtert bekommen. Noch heute kann ich bestätigen: Beherzigt man in seinem Berufsleben diesen Spruch, so ist man zumeist auf dem richtigen Weg. Dabei ist es nicht verpönt, den Weg zur Zielerreichung mit „dem König“ zu diskutieren. Das Ziel selbst sollte jedoch nur bedingt angezweifelt werden.

Die Zukunft könnte jedoch anders aussehen. Müssen wir diesen Satz -zumindest im Umgang mit Softwareanbietern- vielleicht tatsächlich umformulieren? Vielleicht heißt es dann: „Der Anbieter, der einen Mehrwert für den Kunden schaffen kann, ist König“?

Mittlerweile ist es Realität, dass die (guten) Anbieter von Transport Management Systemen(TMS) sich ihre Kunden aussuchen können. Hat man bis vor einigen Jahren noch um die Gunst jedes Logistikdienstleisters gebuhlt, können sich die qualifizierten und/oder etablierten Anbieter momentan nicht über fehlende Beschäftigung beschweren. Mehr und mehr Logistikdienstleister erkennen das enorme Potenzial durch einen Wechsel des TMS. Sprechen sie in diesem Zusammenhang die Anbieter der TMS an, bekommen sie vielfach zu hören, dass ein Projekt frühestens in 12 oder gar 24 Monaten realistisch begonnen werden kann.

Kostenpflichtige Auswahlverfahren

Die gute Auftragslage der TMS-Anbieter lässt sich auch daran festmachen, dass sich manche Anbieter ihre Teilnahme und damit ihren Akquisitionsaufwand für einen Proof of Concept (PoC) mittlerweile vom potenziellen Kunden bezahlen lassen. Vielfach stellt es für die Anbieter also eher eine Belastung dar, sich in einem PoC zu präsentieren. Die Chance, einen neuen Kunden durch einen erfolgreichen PoC zu gewinnen scheint hier nicht Ansporn genug. Dass man durch einen PoC als Anbieter wichtige Erkenntnisse, nämlich Lücken („Gaps“) in seiner Software, aufgezeigt bekommt, scheint nicht ausreichend reizvoll. In einem PoC kann der TMS-Anbieter über mehrere Tage mit Anwendern im Gespräch und in der Präsentation die Software präsentieren. Er erhält ohne Filter ein direktes Feedback über Funktionen, die fehlen oder für den User schlecht gelöst sind.

Eine Frage der Kapazitäten

Der ein oder andere Anbieter mag solche Auswahlverfahren nicht mögen. Es dauert mehrere Tage, es bedarf einer intensiven Vor- und Nachbereitung. Es verschafft potenziellen Kunden und Beratern ein transparentes Bild über die Software. In bestimmten Bereichen ermöglicht es die Vergleichbarkeit von verschiedenen Lösungen. Dementsprechend wertvoll sind die Ergebnisse für alle Beteiligten – auch für den Softwareanbieter.

Vielfach liegt der Grund in der Auslastung des Anbieters, der noch laufende Kundenprojekte zu bearbeiten hat. Oftmals erleben wir jedoch auch, dass die Anbieter vom Know-how her nicht breit genug aufgestellt. Oft ist es nur eine einzige Person, die den Gesamtüberblick über die Lösung hat. Ist die Auftragslage gut, so muss der Mitarbeiter, der zu schlechteren Zeiten vielleicht den Vertrieb angekurbelt hat, im Projektmanagement unterstützen oder sogar Feinkonzepte erstellen. Das verbessert nicht gerade deren Qualität. Die notwendigen Ressourcen, um „den Kunden König“ sein zu lassen, fehlen dann.

Kategorie: Blog Stichworte: Kunde ist König, Proof-of-Concept, Ressourcenengpass, TMS Anbieter, TMS Auswahl, Transport Management System

Diesel, Schweröl und Kerosin, eine speditionelle LAT-Beziehung?

11. Dezember 2018 von Rob Bekking Kommentar verfassen

(English version below)

Zu Wasser, zu Land und in der Luft

Die Spedition wird im Volksmund oft gleichgesetzt mit dem Transporteur von Waren per LKW, Bahn, Schiff oder Flugzeug. Im eigentlichen Sinne makelt und konsolidiert der Spediteur Fracht und Frachtraum mit den Transportunternehmen – und das seit einigen Jahrhunderten. Mit der Einführung der Luftverkehre vor ca. 100 Jahren fingen die ersten Spediteure an, auch Luftfracht anzubieten. Dies erweiterte nicht nur das Produktportfolio, sondern strahlte auch auf die bestehenden Land- und Seefrachtaktivitäten ab. So kreierte der Spediteur ein modernes und dynamisches Imago, das in vielen Unternehmen bis heute Bestand hat.

Silos, auch bei nicht Silo-Spediteuren

Analog den heterogenen Anforderungen der Transportunternehmen in den jeweiligen Transportarten entwickelten sich innerhalb der Spedition entsprechende Prozesse. Der vertikale Fokus der Beteiligten ließ ein Silodenken entstehen, der in vielen Fällen bis heute existiert. Während die administrativen Funktionen wie Buchhaltung und Controlling noch geteilt werden, kommt es bei der Vorholung und Zustellung schon oft zu einer getrennten Vorgehensweise. Beflügelt wird dies in den letzten Jahren noch durch z.B. die Sicherheitsanforderungen im Luftverkehr. Diese lassen eine direkte Kombination mit regulären Landverkehrs- oder auch Seefracht-Sendungen nicht zu.

TMS folgen Silodenken

Im gleichen Muster sind auch viele TMS gestaltet. Während für See- und Luftfrachtaktivitäten häufig noch dasselbe System benutzt wird, gibt es für Landverkehre  andere Systeme. Dies fördert nicht gerade den integrierten logistischen Ansatz, wie mancher Kunde sie in diesem Zeitalter verlangt. Kunstgriffe, um Medienbrüche zu überwinden fallen auch dem Kunden auf, wenn die verlangte und verkaufte integrierte Lösung nicht so produziert wird.

Die Organisation vieler Speditionen folgt auch diesem Muster. Scherzhaft bezeichnet man diese Silos als Kerosin-, Schweröl- und Diesel-Fraktion. Neben o.g. transportspezifischen Anforderungen waren Zoll- und Sprachkenntnisse oft Unterscheidungskriterien. Doch ist dies heute im Zeitalter der Digitalisierung noch so relevant?

Vielfältige Synergien möglich

Was wäre, wenn man mit den heutigen Hilfsmitteln aus dem digitalen Zeitalter die Spedition auf der grünen Wiese neu organisieren würde? Menschliches Know-how ist absolut notwendig, und in einigen Bereichen sollte dies auch „transport-mode-spezifisch“ sein. Aber gibt es nicht traumhafte Synergie-Effekte im z.B. Verkauf, Buchung, Vor- und Nachlauf, Hallen-Umschlag, Sendungsdatenübernahme, Abrechnung und Kundenservice? Spezielles Know-how des Verkehrsträgers wird sicherlich in Disposition- und Abfertigung notwendig sein. Aber eine Vielzahl von Funktionen und Aufgaben lassen sich wunderbar verkehrsträgerübergreifend gestalten.

Damit würde auch der Horizont der beteiligten Mitarbeiter erweitert. Und es könnten alle bisherigen Silos von Entwicklungen und Erfahrungen aus den jeweils anderen Bereichen profitieren.

Hindern kurzfristige Einzelinteressen Integration?

Warum werden die möglichen Potenziale nicht umgesetzt? Bereits in Ausbildung und Studium werden die Nachwuchskräfte mit den Gegebenheiten aller Verkehrsträger vertraut gemacht. Doch danach verliert sich der Weg bei den meisten in eines der Silos. Der fragmentierte Markt gekoppelt mit kurzfristigem Profit-Druck auf verantwortlichen Führungskräften lässt den handelnden Personen kaum Freiheit solche oder ähnlich gelagerte Innovationen umzusetzen. Manchmal führen auch Eitelkeiten und Machtstreben dazu, dass Integrations- und Synergie-Ideen im Keimen erstickt werden.

Vorreiter noch rar

Doch was ist, wenn der Fachkräftemangel zu Nachwuchsproblemen in den Silos führt? Und wie wäre es, wenn ein TMS- oder ERP-Anbieter ein integriertes System anbietet, das durch die Einbindung von Micro-Services alle Transport-Modes in gewünschter Qualität bedienen kann? Im CRM-Bereich, aber auch bei einigen TMS-Anbietern gibt es dazu Ansätze. Wer folgt, damit die Beendigung der Living Apart Together (LAT)-Beziehung der Silos zu Prozess-Integration innerhalb der Transport-Branche führt und so die Innovationskraft auf ein höheres Niveau bringt?

 

 

Diesel, fuel oil and kerosene, a forwarder‘s lat-relation?

By water, by land and in the air

Transportation of goods by truck, train, vessel or plan is the vernacular understanding of the forwarder’s job. Consolidation and brokerage of cargo and transport-capacity is the forwarder’s job since some centuries. With the introduction of air traffic some 100 years ago the first forwarders started to offer airfreight solutions. This not only extended the product portfolio but also shined on the existing land- and sea freight-activities. In this way the forwarder created a modern and dynamic image, which still is existing in many companies today.

Silo’s, also for non-bulk-forwarders

Depending on the demands of the carrier in their respective modes, corresponding processes were developed and implemented in the forwarder’s organisation. The vertical focus of the stakeholders creating a silo-thinking, which is lingering on also today. Although administrative processes like accounting and controlling are shared, pre- and on-carriage are treated separately many times. Demands like the airfreight security regulations are enforcing this situation as they do not allow a combination with regular overland or even ocean freight consignments.

TMS follows silo thinking

The organisational pattern is also the based for the TMS systems. Although air- and ocean freight are using the same TMS many times, land transport makes use of own dedicated systems. This is not promoting an integrated logistics approach, which many customers nowadays are asking for. Bypasses to overcome disruptions between systems involved are also noticed by the customers, in case the required and sold solution is not produced that way.
The organisation of many forwarding companies is following this pattern. When joking these silos are called kerosene, fuel oil and diesel community. Apart from transport-mode specific requirements customs- and language-knowledge used to be differentiation elements. But is this that relevant in current times of digitisation?

Synergy would be realised in a Greenfield approach

What would happen in case one would organise a forwarding company in a greenfield approach with the supporting elements of the todays’ digital environment? Human know-how will remain necessary and this still needs to be transport-mode-specific in some areas. However which valuable synergy can be achieved in areas like sales, bookings, pre- and on-carriage, x-docking, consignment data entry, invoicing/settlement and customer service? Specific know-how still will be needed in dispatching and transport-processing. However many tasks can be arranged in a transport-mode comprehensive way. This also would enlarge the horizon of employees involved and all previous silos could benefit from developments and experiences in the other areas.

Are short-term individual interests hindering integration?

Why are a.m. approaches not taken? Trainees are made familiar with all transport modes during vocational training and studies. But hereafter the way is continuing in one of the silos. The fragmented market connected with short term profit pressure for responsible management hardly gives acting staff possibilities for realising such or similar innovations. Eagerness for power and vanity of individuals sometimes also lead to the situation that integration and synergy-attempts are nipped in the bud.

Who is pioneer?

Hence what will happen if lack of professional staff on the market is leading to continuation of business in the silos? And what would be the consequence in case a TMS or ERP-provider would offer an integrated system, which by linking micro-systems can serve all transport modes with respective quality? We can see approaches in the CRM-arena. Who will follow in order the end of the lat-relation amongst the silo’s will lead to process integration within the transport industry and this way can bring the innovation power to a higher level.

Kategorie: Blog Stichworte: Gesamtprozess, Silodenken, TMS Anbieter, Verkehrsträger

TMS Anbieter – Treiber oder Getriebene?

13. November 2018 von Rainer Hoppe Kommentar verfassen

Ein alter Spruch lautet „Stillstand bedeutet Rückschritt“. Das gilt auch für die Anbieter und deren Lösungen im Bereich Transport Management. A’PARI hat 27 führende Transport Management Systeme (TMS) für den Landverkehr im Hinblick auf zwei wichtige Faktoren analysiert, die maßgeblich die Zukunftssicherheit für den Anwender bestimmen. Die Detail-Ergebnisse sind in der trans aktuell (Nr. 22 vom 9.11.2018 und auch online).

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Kategorie: Blog Stichworte: Digitale Transformation, Digitalisierung, Softwarearchitektur, TMS, TMS Anbieter

Euro-TMS, bunt oder Einheitsfarbe?

9. Oktober 2018 von Rob Bekking Kommentar verfassen

(english version below)

Alle reden von Europa. Die einen wünschen mehr Harmonisierung, die anderen weniger. Wie sieht das in der Welt der Transport Management Systeme (TMS) aus? Die Erweiterung der Aktivitäten von Transport und Speditions-Dienstleistern im europäischen Ausland durch Übernahme von lokalen Firmen oder Neugründungen ist häufig mit der Frage verbunden: ….und welches IT-System wird nun in der neuen Errungenschaft eingesetzt?

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Kategorie: Blog Stichworte: Internationale Zusammenarbeit, TMS, TMS Anbieter

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