Digitalisierung, eine bessere Vernetzung der Prozesse, Daten in Echtzeit, mehr Agilität …. Das alles sind Schlagworte, mit denen – noch auf hoher Flughöhe – die künftigen Anforderungen an die IT beschrieben werden. Doch was bedeutet das ganz konkret für die Logistik-IT? Nachfolgend werden vier wichtige Veränderungen dargestellt.
Treibt die IT das Business oder das Business die IT ?
Wer gibt den Ton in Softwareauswahl- und -einführungs-Projekten an? Die IT oder das Business?
Es ist gerade einmal gut eine Dekade her. Die EDV Strategen in Unternehmen erzählten den Operativen, was diese für die Erfüllung ihres Geschäftes brauchten.
Das führte im Bereich der Anwendungssoftware (z.B. bei der Auswahl von Transport Management Systemen) mitunter zu Fehlinvestitionen. Denn es wurde das angeschafft und umgesetzt, was der momentane EDV Chef (denn CIO’s gab es noch nicht) als Experte für gut befand. Häufig, ohne wirklich den Blick für die wesentlichen Prozesse zu haben. Und häufig gaben die IT-Ressourcen anschließend auch noch die mögliche Umsetzungsgeschwindigkeit vor.
Aufstellung von IT Organisationen: IT-IT versus Business-IT
Bisher: Fachanforderungen first, dann die IT-Lösung ? (reaktiv)
In modernen Großunternehmen mit klassischen IT Organisationen hat sich eingebürgert, die Anforderungen an die IT (Demand) in Fachbereich abzufragen und dementsprechend das Projektportfolio und Betrieb für das Folgejahr zu priorisieren und zu planen. Typische Planungsartefakte sind Roadmap und Business-Case als Kommunikationsmittel und Entscheidungskriterium. Auf Seiten der IT ist man modern aufgestellt d.h. mindestens die Infrastruktur und deren Betrieb ist outgesourced und wird nach ITIL geplant und betrieben. Die Hoffnung besteht zumeist darin, zumindest die ansteigenden IT – Kosten in Griff zu behalten.