Schön war er, der 11. Charity Bike Cup der Lila Logistik in der UNESCO-Welterbe-Stadt Lorsch. Rechtzeitig zum Start am Tag der deutschen Einheit hörte es auf zu regnen. Die Sonne ließ sich Runde für Runde etwas mehr blicken. Es war eine entspannte und freundliche Atmosphäre mit ehemaligen und aktuellen Rennradsportlern, u.a. mit dem derzeitigen deutschen Straßenmeister Marcus Burghardt. Der knapp 20 km lange Rundkurs war insgesamt fünfmal zu befahren. Am Ende konnten mit dieser Veranstaltung mit über 800 Teilnehmern und mehr als 5.000 Zuschauern am Streckenrand 30.000 € für den guten Zweck zur Unterstützung der Star Care-Organisation (STAR CARE e.V.) gesammelt werden.
Hochregallager aus Holz
Mit jeder Runde wurde mit Hilfe eines einzigartigen Gebäudes der besondere Stellenwert einer nachhaltigen Logistik deutlich: In dem größten Hochregallager der Welt in Holzbauweise finden auf über 9.000 Quadratmetern Grundfläche mehr als 30.000 Paletten Platz. Es ist das Zwischenlager zur Warenverteilung in derzeit 14 Ländern innerhalb der Alnatura Gruppe. Das ist sehr passend zur Philosophie und den Bio-Produkten dieses Unternehmens.
Streetscooter für die Post-Zustellung
Im Rahmen der Elektromobilität lassen sich hierzulande auch andere nachhaltige Lösungen finden: Der weltgrößte Logistiker Deutsche Post DHL wurde vor ein paar Tagen für das Nutzfahrzeug Streetscooter mit dem Solarpreis 2017 ausgezeichnet. Dieses Konzept ist im Zuge der Feinstaub-Diskussion und potentiellen Fahrverboten in Deutschlands Städten vielleicht sogar ein Dorn im Auge der Automobilwirtschaft. Zumindest war es vor wenigen Wochen interessant genug für eine intensive Überprüfung in den Werkshallen des Daimler-Konzerns.
Vermeidung von Transporttourismus von Lebensmitteln
Uns allen sind die „Quer-Durch-Europa-Transporte“ zur Herstellung der Nahrungsmittel, z.B. der geliebte Erdbeer-Joghurt oder die Krabben, die in Nordafrika gepult werden, bekannt. Die lärmenden Laubbläser finden mittlerweile leider auch im privaten Bereich ihren Einsatz. Dabei kann man das in einem Garten noch ziemlich gut mit dem Laubrechen bewerkstelligen.
Nachhaltigkeit sieht für mich eindeutig anders aus!
Mit Rad und Rucksack über die Alpen
Manchmal geht das „Ursprüngliche“ leider verloren. Ok. Ich habe drei Fahrräder in der Garage stehen. Neben Rennrad und Mountainbike findet das Trekkingrad noch seinen Einsatz. Meist wird es von meinem Sohn bei schlechterem Wetter anstatt seines eigenen MTBs für den Schulweg genutzt. Damit bleibt er fit und hängt nicht nur am „Wischkästla“. So konnten wir auch in den Sommerferien eine gemeinsame Alpenüberquerung mit Rad und Rucksack durchführen. Gewiss, es war hin und wieder etwas anstrengend. Aber den Koffer von Pension zu Pension vorauseilend transportieren zu lassen, ist nicht mein Verständnis nachhaltiger Erlebnisreisen. Der Espresso auf der südlichen Alpenseite schmeckt danach auch noch viel besser.
In diesem Sinne freue ich mich auf viele Rad-km und das immer größer werdende Verständnis und die kommenden Lösungsansätze für „green logistics“.
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