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IT-Investitionsstau – diesmal keine Frage der Kosten

6. Juni 2017 von Rainer Hoppe Kommentar verfassen

Wenn es um die Modernisierung der eigenen IT geht, haben viele Logistikunternehmen Nachholbedarf. Und sie wissen das auch. Noch immer werden zu viele Daten mehrmals erfasst, und auch Papier wird noch reichlich verwendet.

Trotzdem gibt es wieder einen Investitionsstau. Dieses Mal sind aber nicht die Kosten Schuld. An der Bereitschaft, Geld für eine zukunftssichere IT-Unterstützung auszugeben, mangelt es nicht.

Wir haben so viel zu tun

In den Gesprächen auf der transport logistic war es im Wesentlichen das Argument „Wir haben so viel zu tun“, das Unternehmen daran hindert, durchzustarten und die sich bietenden Chancen und Möglichkeiten zu nutzen.

In der Tat sind gerade mittelständische Unternehmen, was die personelle Besetzung betrifft, nicht gerade üppig besetzt. Immer wieder hört man die gleichen Namen, wenn es darum geht, wer wohl zu diesem oder jenem Thema etwas sagen kann. Noch immer ist das Gesamtprozess-Verständnis häufig nur auf wenige Schultern verteilt. Die eigenen Personalressourcen werden zum limitierenden Faktor. Es wird auch immer schwerer, geeignete Mitarbeiter zu finden.

Für viele Unternehmen Grund genug, mit Projekten vorsichtig und wohl dosiert zu starten. Es ist ärgerlich, wenn ein Projekt zwar losgeht, aber nie endet.

Investitionsstau bedeutet, Chancen werden nicht genutzt

Noch ärgerlicher ist es aber, wenn man als Unternehmen Möglichkeiten nicht nutzt. In unseren Potenzialanalysen bei mittelständischen Speditionen haben wir ein Effizienzpotenzial von 10-20% im Bereich der administrativen Prozesse (Vertrieb/Tender Management, Auftragsmanagement, Service und Abrechnung gegenüber Kunden und Unternehmern) festgestellt. In EURO ausgedrückt sind das z.B. bei einem Unternehmen mit 25 Mio. EURO Umsatz ca. 100 bis 200 TEURO p.a.

Dagegen rechnen sich die erforderlichen Investitionen in Software und Hardware sehr schnell. Zudem steigt die Prozess-Stabilität und –Sicherheit auch bei Mengenschwankungen, wie sie z.B. die Stückgutunternehmen im Frühjahr erlebt haben.

Trotzdem um die Zukunft kümmern

Deswegen folgende Tipps, wenn Sie sich in einer ähnlich angespannten Projektsituation befinden:

  • Priorisieren Sie Ihre Projekte und Aktivitäten streng nach Beitrag zu den Unternehmenszielen und dem Geschäftsnutzen! Nutzen Sie hierfür bewährte Ansätze wie das Portfolio-Management.
  • Berücksichtigen Sie erforderliche Vorlaufzeiten, bis Sie die Ergebnisse ernten können. Bei einer TMS Einführung sind das 1,5 bis 2 Jahre. Fangen Sie also möglichst früh damit an.
  • Warten Sie nicht, bis Ihre fachlichen Keyplayer mal wieder verfügbar sind: Das wird nie passieren!
  • Nutzen Sie ergänzend externes Know-how und Kapazitäten, um die Projekte möglichst schnell anzugehen und umzusetzen! Jemand, der solche Aufgabenstellungen regelmäßig macht, verfügt natürlich über Erfahrungen und Wissen, wie man die Dinge möglichst zügig umsetzt. Wir coachen z.B. regelmäßig auch „Nachwuchs“-Projektleiter in den Kundenunternehmen und verbreitern dadurch die personelle Basis für Ihre nächsten Vorhaben.

Wenn man sich als Unternehmen nicht jetzt – wo es der Wirtschaft gut geht – um die Zukunft kümmert, wann dann?

Kategorie: Blog Stichworte: administrative Prozesse, Einsparpotenziale, IT, Potenzialanalyse, Prozesseffizienz

Rainer Hoppe

Über Rainer Hoppe

Ich bin Geschäftsführender Gesellschafter der A’PARI Consulting GmbH.

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