A'PARI Consulting GmbH - Unternehmensblog

Ein Blog rund um Logistik und IT

  • Startseite
  • Logistik
  • IT
  • Über uns
  • Kontakt
  • Impressum

Ich bin PMP! – Jucheh!

21. Januar 2014 von Egon Körner Kommentar verfassen

Nach bereits vielen Jahren praktischer Projektleitungserfahrung habe ich kürzlich einen Vorbereitungskurs zur Prüfung zum  (Project Management Professional (PMPSM)  besucht und das anschließende PMP-Examen des Project Management Institute (PMISM) bestanden. Ich darf nun den Titel Project Management Professional und das Kürzel PMP hinter meinem Namen tragen.

Mit großem Interesse habe ich mich auf die Standards und Leitlinien der PMI eingelassen. Ich habe das Gesamtgebäude mit den 10 „Knowledge Areas“ und den 5 „Process Groups“ gepaukt. Ich habe gemerkt, dass das PMI eine ausgefeilte Methodik und ein völlig schlüssiges Modell liefert. An diesem Idealbild zum Projektmanagement werde ich mich zukünftig messen.

Noch ist mir nicht ganz klar, wie sich die „reine Lehre“ des PMI mit dem umsetzungsorientierten Best-Practice-Ansatz von A‘PARI in Übereinstimmung bringen lassen wird. Ich denke, das inhalierte Wissen aus den PMI-Standards wird sich über die nächsten Wochen setzen, und ich werde neugierig beobachten, wie ich es sinnvoll und in der richtigen Dosierung in meine tägliche Arbeit einbringe.

Grenzwertig fand ich das eigentliche PMP-Examen. Innerhalb von vier Stunden sind 200 Multiple-Choice-Fragen zu beantworten, die schon bei der Vorbereitung zur Prüfung zu heftigen Diskussionen und kontroversen Meinungen innerhalb der Teilnehmer-Gruppe führten. Die Fragen sind zum Teil spitzfindig formuliert, und ich merkte immer wieder, dass ich mit zum PMI abweichenden Fokus, die Fragen oft anders beantwortete als verlangt. Der Kursleiter sagte dann üblicherweise: „ Legt bitte eure Projekterfahrung beiseite und lasst euch auf die Denke des PMI ein.“ Das PMI verlangt sehr strikt Antworten exakt im von ihm vorgegebenen Raster.

Darüber hinaus findet man sich in einem nordamerikanischen Kontext wieder, der eher befremdet. Um die Prüfung zu schaffen, muss man sich zum Beispiel mit in Amerika üblichen Vertragstypen auskennen (etliche davon sind in Europa nicht gängig). Ich quäle mich also durch einen amerikanischen Kontext, um PMP zu werden und dann bei deutschen oder europäischen Kunden Projekte zu leiten. Da das PMI viel Geld für die Zertifizierung verlangt, frage ich mich, ob man – immerhin gibt es diesen Standard bereits seit vielen, vielen Jahren – nicht erwarten kann, in Deutschland eine für Europa lokalisierte Prüfung ablegen zu können, die dann auch das widerspiegeln kann, was uns auf dem alten Kontinent in Projekten erwartet.

Wie stehen Sie zum PMP? Welche Erfahrungen haben Sie gesammelt? Ich würde mich über Antworten freuen.

Kategorie: IT, Logistik Stichworte: PMI, PMP, Project Management Professional, Projektmanagement

Empfohlene Beiträge

Tarife, Tabellen, Tastatur

(English version below) Makeln zwischen Ein- und Verkauf Die Spedition, ob klassisch oder digital, ist hauptsächlich eine Makler-Funktion. Frachtraum wird eingekauft, und dieser Frachtraum wird den Kunden wieder verkauft. Eine schnelle und zuverlässige Übersicht von Ein- und Verkaufspreisen ist die Voraussetzung für die Realisierung des gewünschten Rohertrages. Diese Darstellung dieser Preise ist für moderne TMS – […]

Speditions-Monitor Prozesse/IT – Abrechnung

Am 3.7.2019 erschien der 4. Teil unserer gemeinsam mit der DVZ gestalteten Artikelserie zur Verbesserung der speditionellen Prozesse. Dieses Mal geht es um die Abrechnung gegenüber Kunden und Unternehmern: https://www.dvz.de/index.php?id=874 Automatisch, wenn es gut läuft An dem Automatisierungsgrad in der Abrechnung lässt sich erkennen, wie gut die vorgelagerten Prozesse in der Spedition sind: Nur wer Auftrags- […]

Geht es nicht doch ein bisschen verständlicher?

Klar,  jede Branche hat ihr eigenes Vokabular und nur, wenn man als Berater diese Sprache beherrscht („Wir sprechen Spedition“) und weiß, was sich hinter den Fachbegriffen verbirgt, wird man auf Dauer in der Branche erfolgreich sein. Da gibt es allerdings immer neue Wortungetüme, die bizarrsten Deutsch-Englisch-Mischungen, und häufig wird damit „alter Wein in neuen Schläuchen“ […]

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

Social Media

Xing Google+ Button RSS Website

Letzte Artikel

  • Nachlese zur 2. DVZ Konferenz zum Thema TMS
  • Speditions-Monitor Prozesse/IT – Wissen, was läuft
  • Testen – Lieber spät und kurz als gar nicht?
  • Speditions-Monitor Prozesse/IT – Umschlaglager
  • Agile Führung – Tipps für die Umsetzung

Stichworte

agiles Projektmanagement Change Management Cloud Cloud Computing CRM Datenqualität Digitale Transformation Digitalisierung Gesamtprozessdenken Industrie 4.0 Informationssicherheit Innovation ISO27001 IT-Infrastruktur IT-Systeme IT Sicherheit KPI Notfallmanagement Potenzialanalyse Projektmanagement Prozesse Prozesseffizienz Prozesskosten Prozessmanagement Prozessoptimierung Prozessreifegrad Risikomanagement Software-Einführung Softwareanbieter Softwareanforderungen Softwareauswahl Softwareeinführung Speditions-Monitor Speditionssoftware Standardprozesse TMS TMS Auswahl Transport Management System Umsetzung Vertrieb Veränderung Veränderungen Veränderungsmanagement Vorstellung Ziele

Letzte Kommentare

  • Andreas Zibert bei Projektportfoliomanagement – Mitten aus dem Leben…
  • Adam Golightly bei Avisierung von Stückgut-Sendungen – (noch) eine Herausforderung für alle Beteiligten
  • Nils Tißen bei Auch agil braucht Führung
  • Tobias Müller bei Projektmanagement klassisch oder agil? – Das Beste aus beiden Welten!
  • Anna Moosfeld bei Wie Softwareentwicklung in Indien funktionieren kann – Tipps aus der Outsourcing Praxis

Archiv

© Copyright 2017 A'PARI Consulting GmbH · Datenschutzerklärung