Vor kurzer Zeit musste ich über einen Radiobeitrag schmunzeln.
Der Moderator berichtete davon das er sich ein neues digitales Radio zugelegt hatte. Die Einrichtung seiner neuen Errungenschaft dauerte inklusive einiger kleiner intuitiver Handgriffe und ohne Nachschlagen in einer schriftlichen Betriebs- und Bedienungsanleitung des Gerätes ca. 1 Minute.
Nach einem weiteren Zeitraum ohne jegliche Probleme hatte er die Gewissheit: Er musste bei der Installation irgendetwas grundlegend falsch gemacht haben, dass alles so reibungslos funktioniert.
Seit einigen Tagen sind wir nun mit unserem Projekt live. Tiefgreifende Anpassungen von über 30 IT-Systemen und einem Vielfachen an Schnittstellen.
Das Monitoring zeigt:
- Alle System- und Schnittstellenanpassungen ausgerollt und im Wirkbetrieb
- Alle datentechnischen Migrationen durchgeführt
- Fehler: keine
Keine Fehler ?
In mir erwacht der Radio-Moderator. „Da stimmt etwas nicht, da ist was faul.“
Die Erfahrung aus einer Menge an Projekten ist anders. Es gibt immer irgendwelche Schwierigkeiten. Kleinere und größere Themen, die zeigen, dass die Anwendungen leben und man naturgemäß nicht immer an alles denken und erst recht nicht alles testen kann.
„Was haben wir falsch gemacht und wo ist der Haken ?“
Wir intensivieren unser Monitoring. Gehen aktiv auf die Anwender in der Fläche zu und sprechen mit allen beteiligten Bereichen. Irgendwo muss sich doch ein Fehler finden lassen. Wäre doch gelacht.
Wir hoffen immer und arbeiten intensiv dafür, problemlose und fehlerfreie Projekte durchzuführen. Tauchen dann tatsächlich aber keine Fehler auf, dann fühlt es sich irgendwie nicht richtig an.
Schon komisch …
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