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Die Startup – Szene in der Logistik

27. Juni 2017 von Holger Zwingmann Kommentar verfassen

Auf der diesjährigen transport logistics in München waren einige Startup – Unternehmen vertreten, deren Gründungsidee und Unternehmensziele ohne die heute möglichen globalen IT-Infrastrukturen und Datentransparenz bis hin zum Internet der Dinge (IoT) so nicht möglich gewesen wären.

Zum Teil echt beeindruckend!

Neue Dienstleistungen und Services rund um die Logistik

In den letzten Jahren sind viele neue Geschäftsmodelle entstanden, die einen Mehrwert zum eigentlichen physischen Transport von Waren und Gütern schaffen. Aus der ehemals klassischen Definition der Logistik („die richtige Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort“) entstanden und entstehen neue Dienstleistungen und Services. Diese dienen zum einen der besseren Einbindung der Warenempfänger oder auch der beauftragenden Seite in den Logistikprozess. Zum anderen können die Logistik-Ausführenden eine deutliche Unterstützung bei der Ausübung ihrer Dienstleistung erfahren und damit leichter den Zweck der klassischen Logistik erfüllen.

Vorteile insbesondere  bei der Transportabwicklung für B2C-Geschäfte

Für den B2C-Geschäftsbereich ist dieser Ansatz auch zwingend notwendig. Die erste und letzte Meile birgt für viele Transportunternehmen große Herausforderungen. So sollen möglichst keine Zwischenlagerung der Waren erfolgen und die Geschäftsprozesse schlank bleiben.

Die (End-)Kunden werden anspruchsvoller und wählen teilweise den Verkäufer oder Versandhändler aus, der aus ihrer Sicht das gewünschte Produkt und verlässliche Logistikprozesse anbietet. Sie erwarten eine „Mitsprache“ im Rahmen der Warenanlieferung (oder der Abholung) und wollen auch die Möglichkeit zum direkten Einfluss auf den Logistikprozess haben.

Digitale Spedition als neues Geschäftsmodell?

Spannend wird es sein, wie sich das Geschäftsmodell der „Digitalen Spedition“ entwickeln wird. Anders als bei den Kollaborationsplattformen, werden hier „echte Frachten“ ein- und verkauft. Damit agieren die Anbieter wie klassische Speditionen – aber, ohne den Ballast alter IT Systeme oder ineffizienter Prozesse mit schleppen zu müssen. Die digitale Spedition ist (auf Basis von Frachtverträgen) verantwortlich für die gesamte operative Abwicklung und auch für den Vertrieb. Die Kernfrage ist, ob es ihr gelingt, eine kritische Masse von Auftraggebern für das neue Geschäftsmodell zu überzeugen. Dann könnten sie zur ernsthaften Konkurrenz für die klassischen Speditionen werden.

Weiterhin ist nicht nur die ökonomische Seite für den (End-)Kunden oder Auftraggeber entscheidend, sondern in zunehmendem Maße auch die ökologischen Aspekte.

Beachtung ökologischer Aspekte ist heute selbstverständlich

Green logistics soll nicht nur bei der Lagerhaltung eine Rolle spielen, sondern auch die Transportprozesse unterstützen und unnötige Leerfahrten vermeiden. Ein Öko-Siegel für Unternehmen, die nach dieser Philosophie ihre Logistik-Dienstleistungen anbieten, ist vergleichbar mit der Bio-Milch im Supermarkt mit einem entsprechenden Zertifikat einer Bio-Lebensmittel-Kontroll-Organisation. Das Kühlregalfach für diese Milch ist in den von mir aufgesuchten Lebensmittelmärkten am schnellsten leer.

Echtzeit-Informationen ermöglichen weitere Services

Die Logistik-Dienstleistung kann mit Hilfe echtzeitgestützter IT-Prozesse und der Einbindung aller Beteiligten des Transportprozesses die eigentliche Güterbewegung sogar zum Event werden lassen. Damit kann der Logistikbranche selbst ein höherer Stellenwert gegeben und sie auf ein neues Niveau gehoben werden: eine smarte Logistik!

PS: Diese Zeilen entstanden im Factory Berlin (Rheinsberger Straße 76/77). Wo ließe sich ein blog-Artikel über dieses Thema besser schreiben?

Kategorie: Blog Stichworte: green logistics, lean logistics, letzte Meile, smarte Logistik, Startup, transport logistics 2017

Holger Zwingmann

Über Holger Zwingmann

Ich bin Management Consultant der A’PARI Consulting GmbH mit den Schwerpunkten Versandhandel- und Transportlogistik-Beratung, sowie IT-Projektmanagement.

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